Hand in Hand mit Frauen, die auf dem Land leben!

Landfrauenvereinigung des Kath. Deutschen Frauenbundes Rottenburg-Stuttgart feiert 100-jähriges Jubiläum

PRESSEMITTEILUNG
Hand in Hand mit Frauen, die auf dem Land leben!
Landfrauenvereinigung des Kath. Deutschen Frauenbundes Rottenburg-Stuttgart feiert 100-jähriges Jubiläum
Stuttgart, 21.04.2017 Die Landfrauenvereinigung des Katholischen Deutschen Frauenbundes der Diözese Rottenburg-Stuttgart kann in diesem Jahr auf 100 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Das Jubiläum wird im Anschluss an die Delegiertenversammlung der Landfrauenvereinigung am 28. April 2017 in Laupheim im Kulturhaus Schloss Großlaupheim mit über 100 Teilnehmerinnen und zahlreichen Gästen gefeiert. Im Mittelpunkt der Feier steht der Vortrag von Frau Elisabeth Jeggle, ehemalige Europaabgeordnete aus dem Landkreis Biberach zum Thema „ Die Zukunft des ländlichen Raums aus europäischer Sicht“. Den Abschluss bildet ein feierlicher Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Johannes Kreidler. Umrahmt wird das Fest mit der Musik der Jakobsstubenmusik aus Markelsheim und der Frauengesangsgruppe „Honey Pie“ aus Stuttgart.
Der Beginn der organisierten Tätigkeit der Landfrauenvereinigung in der Diözese erfolgte mit der Gründung der ersten ländlichen Zweigvereine im Jahr 1917, welche Kurse in Gartenbau, Geflügelhaltung, Vorratshaltung und Haushaltsführung anboten, die auf großes Interesse stießen. Die Landfrauenvereinigung verstand sich zu Beginn ihrer Gründung als Berufsorganisation und Trägerin berufsständischer Bildungsarbeit mit katholisch-christlicher Ausrichtung, die vor allem Bäuerinnen ansprach. Mittlerweile richtet sich ihr Angebot als Einrichtung innerhalb des Katholischen Deutschen Frauenbundes an alle Frauen, die im ländlichen Raum leben, mit dem Ziel deren Interessen in Kirche und Gesellschaft zu vertreten sowie ihnen Angebote zur Fort-und Weiterbildung in verschiedenen Bereichen zu bieten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es bereits 1945 schon wieder erste Zusammenkünfte in der Diözese. In den 50er Jahren wurden zahlreiche soziale Einrichtungen mit Unterstützung der Landfrauenvereinigung gegründet so z.B. das Katholische Dorfhelferinnenwerk und, gemeinsam mit der Evangelischen Frauenhilfe, die Aktion „Schülerinnen helfen Landfrauen“ eingeführt mit dem Ziel die Arbeit der bäuerlichen Familienbetriebe zu unterstützen.
In diese Zeit fiel auch die Gründung und Durchführung der ersten Landfrauentage durch die damalige Vorsitzende und später Ehrenvorsitzenden der Landfrauenvereinigung, Frau Lore Senn, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und des päpstlichen Ordens pro ecclesia et pontifice. Die Landfrauentage, heute Begegnungstage für Frauen in Stadt und Land genannt, sind eine wahre Erfolgsgeschichte in der Arbeit der Landfrauenvereinigung und bis heute fest im Bildungsangebot etabliert. Mit diesem für alle Frauen offenen Angebot und einem jährlich wechselnden Thema werden jährlich über 2.000 Frauen an 23 Begegnungstagen verteilt über die ganze Diözese angesprochen.
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Hervorzuheben ist auch das Bildungsprogramm der „Hauswirtschaftlichen Altenhelferin“, gefördert durch das damalige Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Familie, das Mitte der 80er Jahre bis weit in die 90er Jahre mehr als 2000 Frauen eine anerkannte bezahlte Tätigkeit ermöglichte.
Aktuelle Themen der Landfrauenvereinigung sind zum einen der Dialog von Landwirten und Verbraucherinnen, um die Wertschätzung der landwirtschaftlichen Produkte und Tätigkeit zu erhöhen sowie klimafreundlicher Einkauf und Ernährung. Mit dem derzeitigen Scherpunktthema „Heimat“ will die Landfrauenvereinigung ihren Mitgliedern und Interessierten Traditionen und Brauchtum wieder näher bringen und damit auch einen Beitrag zur Integration leisten im Blick auf ein gelingendes Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen, gerade auch im ländlichen Raum.
„Das Leben auf dem Land ist kein Auslaufmodell. Ich will Frauen dazu anregen, dass durch ihre Mitarbeit und Mitwirkung etwas bewegt werden kann. Dies war und ist für Frauen in besonderer Form in der Landfrauenbewegung des KDFB möglich. Wir wollen in der Politik, Gesellschaft und Kirche die Stimme erheben, um Zeichen für Frauen zu setzen. Wir wollen Veränderungen wahrnehmen, um für eine nachhaltige Lebens- und Zukunftsgestaltung auf dem Land zu sorgen“ so Barbara Kräutle, die Diözesanvorsitzende der Landfrauenvereinigung des KDFB.
Hinweis:
Die Landfrauenvereinigung des KDFB e.V ist eine Einrichtung innerhalb des KDFB, ein kirchlicher Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. In der Diözese Rotttenburg- Stuttgart gehören ca. 8.000 Frauen dem KDFB und seiner Landfrauenvereinigung an.