Depression ist das Thema unserer Arbeitsgesellschaft

Gedanken zum Thema des Weltgesundheitstages von Ariella Pavoni

Zum Themenschwerpunkt Depression der WHO - World Health Organization am 7. April 2017 Depressionen nehmen weltweit enorm zu. Schätzungsweise sind 350 Millionen Menschen von diesem psychischen Leiden quer durch alle Altersgruppen betroffen. Depression ist der Hauptgrund für Arbeitsunfähigkeit weltweit, berichtet die WHO.
In Arbeitszusammenhängen wird über Depression oft in Form von Burn-out gesprochen.
Der Diagnose Burn-Out haftet in der Regel  ein ethisch höherwertiges Image von
„sie hat einfach zu viel gearbeitet an“ im Gegensatz zur Depression, die eher vom Image „sie hat halt Probleme, die Arme“ begleitet ist. Burn-Out oder Depression?
Beide Begriffe – Depression und Burnout – sind im Krankheitsbild identisch und beide
stehen in gleicher Weise in engem Zusammenhang mit Arbeit.
Eine Depression ist multifaktoriell und wird deshalb nicht selten falsch diagnostiziert.
Im Bericht der WHO heißt es, dass bei Frauen sehr viel häufiger als bei Männern eine Depressionen diagnostiziert wird. Die Gründe dafür könnten in geschlechterbedingten Vorurteilen liegen.
Deshalb ist es empfehlenswert, die Signale des eigenen Körpers wahrzunehmen und seiner  Intuition zu folgen. Es hat sich zudem bewährt, die ersten Einfälle und Analysen über das eigene Wohlbefinden und deren Ursachen schriftlich zu notieren. Denn nicht selten vergisst man im Kontext schulmedizinischer Expert*innen, das eigene Wissen in die Behandlungsgespräche einzubringen.
Außerdem empfiehlt es sich, eine Zweitmeinung einzuholen – wenn nicht Gefahr im Verzug ist.

Ressourcen nutzen
Frauen haben in Gesundheitsfragen häufig die Rolle der „Gate-Keeper“ ( Türöffnerinnen): Sie vermitteln, tauschen Informationen aus und begleiten Andere. Darin liegen Ressourcen, die Frauen zur Bewältigung ihrer Belastungen nutzen können. Die Gefahr, die in der Diagnose Depression liegt, ist die Privatisierung der Krankheit und die Ausblendung der systemischen Faktoren, die u.a. im Kontext der Arbeit liegen. Den richtigen Zeitpunkt finden
Die Handlungseinschränkung und das zunehmende Gefühl der Ohnmacht, deren Ausmaß nach Schwere der Erkrankung variiert, entsteht meist über einen längeren Zeitraum. Das macht es nicht leicht, den richtigen Zeitpunkt zu finden, an dem Hilfe von außen notwendig ist.
Die Verantwortung derer, die das System der Arbeit leiten und mitgestalten, ist hier genauso gefragt wie die Eigenverantwortlichkeit der Betroffenen.
Was können Mitarbeiterinnen tun, um im Rahmen der Arbeit für Ihre Gesundheit zu sorgen? Was können Führungskräfte tun, um ihren Teil der Verantwortung wahrzunehmen und sich für die Erkundung der krankmachenden und kränkenden Anteile ihrer Organisation zu erkunden? Wo finde ich Hilfe?
FDHW Evang.Familienpflege-und Dorfhelferinnenwerk in Württemberg e.V.
Hier finden Sie Beratungs- und Unterstützungsangeboten zur Bewältigung von
familiären Aufgaben im häuslichen Bereich.
<link http: www.ev.-familienpflege-dorfhilfe.de kontakt.html>www.ev.-familienpflege-dorfhilfe.de/kontakt.html

Evangelische Müttergenesung in Württemberg
Die Müttergenesung bietet verschiedene Kuren für Frauen und Mutter-Kind Kuren an.
Sie finden auf folgender Seite weitere Informationen dazu und können sich direkt
beraten lassen.
<link http: muettergenesung-kur.de>muettergenesung-kur.de

FFGZ- Feministisches Frauengesundheitszentrum Berlin
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu vielen Themen der Frauengesundheit.
Außerdem können Sie sich telefonisch beraten lassen.
Das FFGZ ist Herausgeberin der Frauengesundheitszeitschrift CLIO, die bezogen auf die Verständlichkeit komplexer Zusammenhänge, Fachlichkeit und praktischen Nutzen so in Deutschland einzigartig.
<link http: www.ffgz.de beratung beratungsthemen.html>www.ffgz.de/beratung/beratungsthemen.html

Landesstelle der Psychologischen Beratungsstellen
Auf folgender Seite finden Sie einen Überblick zu allen Beratungsstellen in Württemberg. Sie können sich aber auch direkt dorthin wenden, um zu klären,
welche Form der Unterstützung für Ihre Situation gut wäre.
<link http: www.psych-beratungsstelle-landesstelle.de psychologische-beratung>www.psych-beratungsstelle-landesstelle.de/psychologische-beratung Selbsthilfegruppen in Baden-Württemberg
Offene Herberge Tel 0711 46 917 345,Stuttgart, Schlosserstr.28a
Weitere Infos zu Selbsthilfegruppen in diesem Bundesland beim Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener Tel: 0 23 25 / 55 87 14 (Anrufe nur zwischen 8 und 21 Uhr)

Betriebliche Gesundheitsvorsorge
Erkundigen Sie sich in ihrer Organisation, ob es ein Konzept zur Gesundheitsvorsorge gibt oder wenden Sie sich direkt an die Betriebliche Gesundheitsstelle.
Für das Diakonische Werk finden Sie unter folgendem Link weitere Informationen:
<link http: www.diakonie-wuerttemberg.de chronos>www.diakonie-wuerttemberg.de/chronos/

Für weitere Informationen der WHO zum Thema Depression u.a.
<link http: www.who.int en>www.who.int/en/ Ariella Pavoni, Referentin EFW