Internationaler Tag gegen Gewalt gegen Frauen

Den Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen möchte auf die noch immer zu hohe Zahlen der Gewalterfahrungen von Frauen aufmerksam zu machen. In Deutschland erleben 13% der Frauen sexuelle Gewalt, 37% erleben körperliche Gewalt und über 42% leiden unter psychischer Gewalt.

Weltweit werden jede Jahr zwei bis drei Millionen Frauen ermordet, nur weil sie Frauen sind. Häufig kommen diese sogenannten Feminizide (Mord aufgrund des weiblichen Geschlechts) in Zentralamerika und Mexiko vor. Alleine in der nordmexikanischen Stadt Ciudad Juárez fanden 2010 fast 300 Feminizide statt.
Dagegen soll der 25.11.2017 ein Zeichen setzen. Auch EFW möchte sich an diesem solidarischen und weltweit gesetzten Zeichen beteiligen – als Frauen und als Christinnen.

 Der 25.11. ist der Jahrestag der Ermordung der drei Schwestern Mirabal. Diese wurden am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik getötet. Sie gelten heute als mutige Vorbilder im Kampf gegen Tyrannen, haben sie sich doch an Aktionen gegen den tyrannischen Diktator Trujillo beteiligt. Seit 1981 ist der 25.11. ein internationaler Gedenktag, seit 1999 ist er auch von Seiten der Vereinten Nationen als offizieller Gedenktag anerkannt. Aktionen rund um den Tag gibt es viele. So initiiert „Terre des Femmes“ seit 2001 jedes Jahr eine Fahnenaktion, an der sich zahlreiche (Frauen)Organisationen beteiligen. Falls Sie selbst eine Beteiligung wünschen, finden Sie die Aktionsmaterialien hier (<link https: www.frauenrechte.de online index.php tdf-online-shop category>www.frauenrechte.de/online/index.php/tdf-online-shop/category/34-fahnenaktion):
Spannend ist die längerfristige Kampagne des amerikanischen „Centre for Women’s Global Leadership“: Seit 1991 werden die „16 Days of activism against Gender Violence“ durchgeführt. Ziel der Kampagne ist die Verbindung zwischen dem Internationalen Tag gegen Gewalt gegen Frauen und dem Tag der Menschenrechte am 10. Dezember. Es werden gemeinsame Themenschwerpunkte gesetzt, so dass international ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht. Die Beteiligung liegt inzwischen schon bei über 800 Organisationen und rund 90 verschiedenen Ländern.

Auch in Deutschland sind zahlreiche Frauen von Gewalt betroffen.

Es gibt verschiedene Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen. Da ist das bundeweite Angebot eines Hilfetelefons bei häuslicher Gewalt, näher Informationen finden Sie hier (<link http: www.big-berlin.info>www.big-berlin.info). Hier in Württemberg gibt es die Fachberatungsstelle Yasemin (<link http: www.eva-stuttgart.de unsere-angebote angebot beratungsstelle-yasemin>www.eva-stuttgart.de/unsere-angebote/angebot/beratungsstelle-yasemin/), die speziell Hilfe und Bratung für junge Migrantinnen in Konfliktsituationen anbietet. Dazu gibt es Hilfe bei familiären Problemen, Gewalt in der Familie oder Gewalt im Namen der 'Ehre' und bei Zwangsverheiratung unter der Homepage: <link http: www.sibel-papatya.org>www.sibel-papatya.org. Saskia Ulmer, Referentin Frauenpolitik EFW