Überwältigender Erfolg: Mitmach-Aktion „Stifte machen Mädchen stark“ beendet

Wie über 23 Tonnen recycelter Stifte Flüchtlingskinder im Libanon unterstützen

 Stein. 06.02.2019. „Über 23 Tonnen Stifte wurden eingesandt. Das entspricht dem unglaublichen Gewicht von etwa 20 Kleinwagen“, berichtet Irene Tokarski stolz. „Wir danken allen, die diese Mitmach-Aktion zu einem solchen Überraschungserfolg gemacht haben!“, so die Geschäftsführerin des Deutschen Weltgebetstagskomitees. Im Vorfeld des Weltgebetstags 2018 hatte das deutsche Komitee der ökumenischen Frauenbewegung die ungewöhnliche Recycling-Aktion ins Leben gerufen. Vom Allgäu bis nach Helsinki sammelten seit dem tausende Ehrenamtliche leere Plastikstifte. Für jeden Stift gab es einen Cent – mit diesem Geld unterstützt der Weltgebetstag syrische Flüchtlingskinder im Libanon. Bundesweit und auch im Ausland haben sich über 2.500 Sammelstellen an der Aktion beteiligt, die nun zum 31. Januar 2019 erfolgreich beendet wurde. In Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten, Behörden und Ämtern, Weltläden, Supermärkten und Geschäften, kirchlichen Stellen, Arztpraxen, Unternehmen, Hochschulen, Bibliotheken und sogar bei der Polizei wurden leere Stifte für den guten Zweck abgegeben. Vor Ort kam die Aktion, die Mädchenbildung und Umweltschutz verbindet, gut an. In vielen Gemeinden wurden zusätzliche Spenden eingesammelt. So veranstaltete eine Grundschule im bayerischen Wolfratshausen einen Spendenlauf, eine Abschlussklasse aus Buchholz in der Nordheide spendete die Kollekte ihres Abitur-Gottesdienstes und Frauen aus dem Bistum Osnabrück riefen einen Wettbewerb aus. Dank dieser zusätzlichen Spenden und den mehr als 23.000 Kilogramm eingesandter Stifte konnte die Projektsumme von 33.000 Euro für syrische Flüchtlingskinder im Libanon erreicht werden. Dort unterstützt der Weltgebetstag die Arbeit seiner Partnerorganisation „Beit el-Nour“ („Haus des Lichts und der Hoffnung“). Seit Kriegsbeginn in Syrien sind über eine Million Menschen ins Nachbarland Libanon geflohen. Viele Kinder gehen seit Jahren nicht mehr zur Schule. Aus Perspektivlosigkeit und
wirtschaftlicher Not verheiraten immer mehr Eltern ihre oft noch minderjährigen Töchter. Mit Unterricht und Therapie gibt das Team von „Beit el-Nour“ 200 Mädchen in zwei Flüchtlingslagern wieder Hoffnung. „Die Zahl früh zwangsverheirateter Mädchen nimmt erschreckend zu“, berichten die Mitarbeitenden von „Beit el-Nour“, „um dagegen zu kämpfen, hilft es, wenn viele Mädchen den Schul-Unterricht besuchen können.“ Sollten über den 31. Januar 2019 noch Spenden für die Aktion „Stifte machen Mädchen stark“ eingehen, werden damit die weiteren Bildungsprojekte des Deutschen Weltgebetstagskomitees unterstützt. In Europas größter Roma-Siedlung nahe der mazedonischen Hauptstadt Skopje beispielsweise wird ein Projekt gefördert, das jungen Frauen Schulbesuch und Ausbildung ermöglicht. Bild: Sabine Horn Text: Weltgebetstag.de
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