SAP verabschiedet sich von der Frauenquote – so oder so ähnlich lauteten viele Schlagzeilen
Mitte Mai. Wie kann das sein? Auf Druck der US-Regierung passt der Softwarekonzern seine
Diversity-Strategie an. Ein bedenkliches Signal findet der Landesfrauenrat Baden-Württem-
berg (LFR BW): Der Einfluss populistischer Tendenzen, die ein Roll-Back als vermeintliche Lö-
sung anpreisen, würde stärker und griffe auch in Europa um sich. Es würde damit verschlei-
ert, dass von der Abschaffung patriarchaler Strukturen mittelfristig alle in der Wirtschaft und
Gesellschaft profitierten.
Wie schnell der Trumpismus über den Atlantik schwappte, zeigte sich nachhaltig, ist sich Car-
men Kremer, Vorstandsmitglied des LFR BW, sicher. Wir in Europa müssten jetzt Haltung zei-
gen. Unsere demokratischen Werte – Gleichberechtigung, Diversität, Teilhabe – seien kein
Luxus. Sie seien unverhandelbar. „Wer Frauenquoten streicht, streicht Chancen, Stimmen,
Gerechtigkeit.“
Der LFR BW setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein – insbeson-
dere für die im Grundgesetz verankerte Gleichstellung der Frauen. Am 27. Mai findet in
Deutschland der 13. Diversity-Tag statt. Dieser jährliche Aktionstag wird von der Charta der
Vielfalt e. V. organisiert, um die Vielfalt in der Arbeitswelt sichtbar zu machen, in diesem Jahr
unter dem Motto „Wenn Vielfalt gewinnt, gewinnt Deutschland“. Kremer betont: „Ein be-
deutender Tag für alle Geschlechter, alle Nationen, alle Kulturen. Ein Tag, der uns daran erin-
nert, wie wertvoll Vielfalt ist – und wie wichtig es ist, sie zu schützen und zu fördern.“
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