Cookinseln – Umwelt versus Entwicklung?
Die Cookinseln stehen vor einer wichtigen Entscheidung: das eigene, größte Meeres-
schutzgebiet der Welt bewahren oder als möglicherweise erstes Land der Welt die
Ressourcen der Tiefsee ausbeuten.
Die Regierung ist für Tiefseebergbau, große Teile der Zivilgesellschaft und Kirchen
dagegen. Die Welt blickt genau auf die Cookinseln und die Entscheidungen im
Inselstaat werden globale Auswirkungen haben.
Im Gegensatz zu ihrem friedlichen Image erlebt die Pazifische Inselregion zunehmend
soziale, ethnische und politische Spannungen. Viele der Konflikte werden durch global
organisierte, rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen und daraus resultie-
render Streitigkeiten befördert, wenn nicht erst verursacht. Den Auswirkungen und den
zugrunde liegenden, hochkomplexen globalen Beschaffungs- und Lieferketten stehen die
Lebenswirklichkeit der Menschen sowie Sorgen und der Protest lokaler Gemeinschaften,
Nichtregierungsorganisationen und Kirchen im Pazifik gegenüber.
Der Ozeanien-Dialog möchte diesen zivilgesellschaftlichen Perspektiven und Stellung-
nahmen in Deutschland und Europa ein stärkeres Gewicht geben, um in globalen
Zusammenhänge, insbesondere im Ressourcenbereich, nicht überhört zu werden.
Deutschland und die EU gehören zu den größten Rohstoffverbrauchern weltweit.
Die Bedingungen, untern denen die Rohstoffe, die wir verbrauchen, gefördert werden,
gehen uns also alle an: auch das Schicksal der Menschen, die vom Abbau betroffen
sind.
Ziel des Ozeanien-Dialogs ist es daher, den ökologischen und sozialen Bedenken
der Menschen im Pazifik in Europa eine stärkere Stimme zu geben.
Herzliche Einladung zu diesem Abend!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
Weitere Termine zur Weltgebetstagvorbereitung:
„Cookinseln – wunderbar geschaffen!“
Mittwoch 15. Januar 2025 • 13:30(!) – 18:00 Uhr
Ort: Paul-Gerhardt-Haus, Wiesenstraße 10, Grunbach
Anmeldung: bei Beate Breithaupt,
Tel.: 0176 / 429 812 33, beate.breithaupt@yahoo.com