Diversity in kirchlicher Arbeit

Diskriminierung erkennen & überwinden

Es ist soweit: Das Evangelische Zentrum Frauen und Männer bietet an drei Dienstagen im Frühjahr (26.04., 10.05., 31.05.2022 jeweils von 14-17 Uhr im Zoom) eine Fortbildung zum Thema „Diversity in kirchlicher Arbeit – Diskriminierung erkennen & überwinden“ an.  Mit dieser Veranstaltung richten wir uns an Multiplikator*innen und Interessierte der kirchlichen (Frauen)Arbeit. Worum geht’s?
Diskriminierung bedient sich vieler Marker. Alter, Herkunft, Körperform, sexuelle Orientierung, Religion – und mehr. Selbst wenn wir bewusst nicht rassistisch handeln möchten, sind wir dagegen nicht gefeit, denn auch unsere Institutionen und Verbände bauen auf diskriminierenden Strukturen. Solche Muster beeinflussen unsere Zusammenarbeit, unser Engagement im Ehrenamt, in kirchlicher Arbeit und verhindern die gerechte und gleiche Teilhabe aller. Inhaltliche Ziele der Veranstaltungen
In drei aufeinander aufbauenden Veranstaltungen erhalten Multiplikator*innen einen umfassenden Überblick samt Handwerkszeug, um Diskriminierung im eigenen Handeln und den vorfindlichen Strukturen zu erkennen und zu verändern. Sie schärfen ihre Wahrnehmung für problematische Verzahnungen von Macht, vernetzen sich und entwickeln Handlungsoptionen um selbst Anti-Rassismusarbeit zu begleiten (z. B. Power Sharing). Sie lernen wichtige Akteur*innen und Strategien des diversitätsbewussten, diskriminierungskritischen Empowerments in Kirche und Gesellschaft und ein Netzwerk kennen, das ihnen erlaubt, im eigenen Raum informiert, reflektiert und ermächtigt tätig zu werden. Spezifische Inhalte Dienstag, 26.04.2022 um 14:00 Uhr: Grundlagen für Multiplikator*innen.
Start mit einem Impuls von Nathalie Eleyth (Uni Bochum) zu „Gender, race, diversity: Grundbegriffe der Intersektionalität“.
Anschließend sprechen Nathalie Eleyth, Daniela Konrädi (Afrodeutsche Pastorin der Ev.-luth. Kirche in Norddeutschland), Jana Mechelhoff-Herezi (Stiftung Denkmal, Leitung Erinnerung an Sinti und Roma), Dr. Antje Schrupp (Politikwissenschaftlerin, EFiD-Präsidium) auf dem Podium darüber, wie sich Grundbegriffe der Intersektionalität für die kirchliche Arbeit, Feminismus und politisches Handeln gestalten lassen. Dienstag, 10.05.2022 um 14:00 Uhr: Kirche und koloniales Erbe am Beispiel des Weltgebetstag.
Start mit einem Impuls von Sarah Vecera (Stellv. Leiterin Region Deutschland, Vereinigte Ev. Mission) zu „Koloniale Kirchengeschichte(n)“.
Anschließend sprechen Sarah Vecera, Daniela Konrädi, Julia Ohm (dt. Komitee des WGT) und Carlotta Israel (Uni München) über die Möglichkeiten, die der Weltgebetstag als globale Basisbewegung in Bezug auf Anti-Diskriminierungsarbeit bietet. Dienstag, 31.05.2022 um 14:00 Uhr: Handlungsoptionen entwickeln mit Julia Sutsin Noël (compass orange) zu „Ansätze und Strategien des Community Empowerments“.
Zum Abschluss sprechen Daniela Konrädi, Quinton Ceasar (Landeskirche Hannover), Eleanor McCormick (UCC) und TBA über best- und worst-practise-Beispiele aus der kirchlichen Anti-Diskriminierungsarbeit, damit wir dies aus der Reflektion heraus für unsere eigenen Handlungsräume übersetzen und anwenden können. Formales
Die Veranstaltung ist konzipiert als drei aufeinanderfolgende, ergänzende Module, daher wird die Teilnahme an allen empfohlen. In Einzelfällen ist die Teilnahme an einzelnen Modulen möglich. Wenn Sie sich bereits anmelden möchten, wenden Sie sich gerne an Britta Beyersdorf (<link>beyersdorf(at)evangelisches-zentrum.de). Die Zugangsdaten erhalten Sie zeitnah vor der jeweiligen Veranstaltung. Veranstalter: Evangelisches Zentrum Frauen und Männer gGmbH
Moderation: Daniela Konrädi, Afrodeutsche Pastorin der Ev.-luth. Kirche in Norddeutschland Bei Fragen oder für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an Frauke Petersen, Referentin Ev. Zentrum (<link>petersen(at)evangelisches-zentrum.de).