Unsere neue Landesfrauenpfarrerin stellt sich vor!

Ich heiße Karin Pöhler und freue mich, dass ich seit dem 1. September Landesfrauenpfarrerin bin. Die vergangen zwölf Jahre war ich sehr gerne Gemeindepfarrerin in Kernen-Rommelshausen im Remstal.

Darauf freue ich mich

Nun freue ich mich auf meine neuen Aufgaben und Herausforderungen als Landesfrauenpfarrerin. Ich bin gespannt darauf, Frauen in der ganzen Landeskirche kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam unterwegs zu sein und bin neugierig, wohin er Weg uns führen wird.

Mit meiner Arbeit als Landesfrauenpfarrerin möchte ich das Engagement und die Kompetenzen von Frauen in unserer Kirche sichtbar machen und stärken.

Ich werde Räume anbieten, in denen Frauen ihre eigene Spiritualität ausprobieren und finden können. Gemeinsam werden wir nach einer Sprache und Ausdrucksformen des Glaubens suchen, die Frauen anspricht und ihren Erfahrungen gerecht wird.  

Als Frau kann ich gar nicht anders, als biblische Texte aus feministischer Perspektive zu betrachten und an manchen Stellen kritisch zu hinterfragen. Besonders ertragreich wird das, wenn unterschiedliche Frauen gemeinsam an einem Bibeltext arbeiten. Deshalb hoffe ich, dass wir auch dazu Gelegenheit finden werden.

In den aktuellen Strukturdebatten werde ich ganz genau darauf schauen: Wo können wir sinnvoll mit anderen kooperieren und Was ist unser Alleinstellungsmerkmal, das es zu bewahren und profilieren gilt?

Ich freue mich auch darauf, meinen Wissensschatz in feministischer Theologie upzudaten und mich in aktuelle Frauenthemen zu vertiefen. Zurzeit beschäftigen mich besonders die Themen „Care-Arbeit“, Prävention vor häuslicher und allgemein sexualisierter Gewalt und Gendergerechtigkeit.

 

Das hat mich geprägt

Aufgewachsen bin ich in Laichingen auf der Schwäbischen Alb. Dort bin ich in der Kirchengemeinde, im CVJM und im Evang. Jugendwerk groß geworden.
Vor meinem Theologiestudium habe ich sechs Monate als Volontärin in Jerusalem verbracht. Die Begegnungen dort haben meine ökumenischen Erfahrungen vertieft und mein Interesse für den interreligiösen Dialog geweckt.
Während meines Studiums hat mich besonders mein Jahr in Lateinamerika geprägt. In El Salvador und Costa Rica habe ich mich intensiv mit der „Theologie der Befreiung“ auseinandergesetzt. Dabei habe ich Parallelen zur feministischen Theologie entdeckt und bin schließlich bei meiner persönlichen „Theologie des Lebens“ gelandet.

Zusammen mit meinem Mann und unseren drei Töchtern lebe ich in Rommelshausen. Ich bin auch privat sehr gerne mit Menschen unterwegs, esse lieber exotisch als gut bürgerlich, mag Bilderbücher und versuche nachhaltig und fair zu leben.

 Mal sehen, an welcher Stelle diese Aspekte in meine Arbeit mit einfließen.

Ich freue mich auf die Begegnungen mit Ihnen und bin gespannt, wie viele unterschiedliche Frauen und ihre Lebensgeschichte ich kennenlernen werde!

Herzliche Grüße!

Karin Pöhler