"Ueber künstliche Befruchtung beim Weibe" bis zur feministischen Ethik der Fortpflanzung

Tagesseminar


27.04.2024
9:30 bis 16 Uhr
Stuttgart

Mit Dr. Christina Benninghaus (Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bielefeld) und Dr. Antje Schrupp (Journlaistin, Politologin).

Das Grundgesetz schützt Mütter in Artikel 6 ganz besonders: „Jede Mutter hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.“ Für viele Frauen und Männer ist ein Leben ohne Kinder nicht vorstellbar – unabhängig davon, ob sie in einer hetero- oder homosexuellen Partnerschaft oder überhaupt in einer festen Beziehung leben. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts kann Personen, die von selbst nicht schwanger werden können, medizinisch geholfen werden.

Doch wie beeinflusst das historisch gebundene Frauen-, Mutter- oder Familienbild die Entscheidung, für diesen Lebenswunsch auf Medizin zurückzugreifen? Haben das Grundgesetz oder das von Elly Heuss-Knapp gegründete Müttergenesungswerk Einfluss auf diese Rollenbilder? Und wie verändern technische Entwicklungen wie Leihmutterschaft oder queerfeministische Sichtweisen die „Mann – Frau“ – und damit auch die „Mutter – Vater“ – Kategorien? Der Blick auf Schwangerschaft und Mutterrollen von 1900 bis heute deckt rechtliche und ethische Fragen auf, wer wir sind und wie wir leben wollen.

Eine Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg und der VHS Backnang.

Wir bitten um eine Anmeldung unter diesem Link.

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LEITUNG

Dr. Gudrun Kruip, Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Bundespräsident- Theodor-Heuss-Haus, Stuttgart Sabine Keitel, Fachreferentin Frauen und Politik, LpB, Stuttgart Kerstin Hopfensitz, vhs Backnang, Gesellschaft - Kultur - Familie & Junge VHS

VERANSTALTUNGSORT

Theodor-Heuss-Haus
Feuerbacher Weg 46
Stuttgart

KOSTEN

20,00 EUR, einschl. Mittagsimbiss