Mariane-Kraut-Frauen*förderpreis //

Mit dem Mariane-Kraut-Frauen*förderpreis zeichnen die Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) Frauen aus, die innovativ, kritisch und kreativ einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit aktuellen Frauenfragen geleistet haben. Beispielhaftes Engagement von Frauen und weibliche Lebensrealität sichtbar zu machen, sich mit Fragen weiblicher Biografien und Lebensplanung zu beschäftigen, diese unter religiöser Betrachtungsweise zu reflektieren und Perspektiven zu eröffnen, ist uns wichtig. 

Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert. Er finanziert sich aus Förderbeiträgen der EFW-Mitgliedsverbände und Spenden der EFW-Freundinnen.

Dieser Preis ist nach Mariane Kraut, der ersten Vorsitzenden der FrauenArbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, einer Vorgängerorganisation der Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW), benannt. Mariane Kraut leitete diesen Zusammenschluss evangelischer Frauenverbände von seiner Gründung 1923 bis 1935.

Geschichte des Mariane-Kraut-Frauen*förderpreis //

Die FrauenArbeit, eine der Vorgängerinstitutionen von EFW, setzte 1993 anlässlich ihres 70-jährigen Bestehens bei der Mitgliederversammlung den MARIANE KRAUT FRAUENFÖRDERPREIS ein, um Frauensolidarität bekannt zu machen und zu fördern. 

Bewerbungs- /Nominierungskriterien //

Kandidatinnen für den Mariane-Kraut-Frauen*förderpreis der Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) sind

  • mindestens 16 Jahre alt,
  • im Raum der Evangelischen Landeskirche in Württemberg ansässig,
  • haupt- oder ehrenamtlich kirchlich, diakonisch oder gesellschaftlich engagiert,
  • haben sich durch Aktivitäten und Engagement nachweislich für Frauen und Mädchen hervorgetan und können dies dokumentieren und
  • sind Vorbild für andere Frauen und Mädchen, sich selbst mit frauenspezifischen Themen oder Fragenstellungen auseinander zu setzen.

Sie haben zum Beispiel

  • Frauengeschichte und Lebenswirklichkeit von Frauen sichtbar gemacht,
  • Frauenfragen in den Diskurs gebracht und zur Meinungsbildung angeregt,
  • Frauenaktivitäten oder Frauenbildungsarbeit gefördert,
  • sich für die Verwirklichung von Frauensolidarität eingesetzt und einen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt aus geschlechtergerechter Perspektive geleistet.

Die Evangelischen Frauen in Württemberg (EFW) verstehen die Vergabe des Preises als Botschaft. Der Preis soll die öffentliche Aufmerksamkeit für Frauenfragen im evangelischen Kontext fördern sowie durch finanzielle Unterstützung und öffentliche Anerkennung helfen, engagierte Frauen als Vorbilder sichtbar zu machen und deren Anliegen voranzubringen.

Preisträgerinnen

2021

(ausgelobt unter dem Thema „Mütterlichkeit unterschiedlich leben. Aktuelle und feministische Perspektiven“). Der Preis wurde geteilt.

Preisträgerinnen waren:
Lena Mekonnen mit ihrem ehrenamtlichen Engagement und wissenschaftlicher Arbeit über äthiopische weibliche Domestic Workers im Rahmen des Projektes Agar Ethiopia charitable Society

Doris Ayena für das Esslinger Frauenprojekt „Ein Zuhause geben“, Heimstatt Esslingen e. V.

Der Verleihung können Sie hier folgen.


2002

Tritta* - Verein für feministische Mädchen_arbeit e. V., Freiburg für die „MädchenAktionsWoche in den Sommerferien 2001 im Rahmen der Aktionsreihe „Gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in der Unterwiehre“


1998

(ausgelobt unter dem Thema „Initiativen von Frauen für Frauen“)
Ökumenischer Arbeitskreis Asyl-Remseck
für den „Sprachkurs für asylsuchende Frauen und Bürgerkriegsflüchtlingsfrauen in Remseck“


1994

(ausgelobt unter dem Thema „Eigene Texte über religiöse Erfahrungen von Frauen in Geschichte und Gegenwart“)
Margarete Schultze für ihren Text „Der Gott im Birnbaum“