Kinder stellen die bisherige Welt auf den Kopf. Mit ihrer Ankunft beginnt für alle Bezugspersonen eine großartige, aber auch herausfordernde Zeit.
Gerade dann ist es wichtig, andere Eltern und ihre Kinder zu treffen, sich mit ihnen auszutauschen und nicht auf sich allein gestellt zu bleiben. Gut, wenn Netzwerke entstehen, die unterstützen, den Horizont weiten und Gemeinschaft fördern.
Genau das ist der Wert von Eltern-Kind-Gruppen in der Kirchengemeinde: Eltern verbringen Premiumzeit mit ihren Kindern, spielen, singen und entdecken den Bezug zu Gott gemeinsam mit den Kleinen auf neue Weise. Sie vertiefen damit ihre Bindung zu den Jüngsten und geben ihnen Wurzeln und Flügel. Das beinhaltet weit mehr weit mehr als Fingerspiele zu lernen oder Sandburgen zu bauen. Kinder gewinnen Sicherheit, Vertrauen und Entdeckerfreude und Erwachsene Rückhalt, Entlastung und Anbindung an eine Gruppe Gleichgesinnter.
In der Regel sind Eltern-Kind-Gruppen selbstorganisierte Lern- und Begegnungsräume unter dem Dach der Kirchengemeinde. Durch Interesse, Unterstützung und Wertschätzung öffnen sich Türen hin zur Gemeinde, was eine gegenseitige Bereicherung bedeutet. Eltern-Kind-Arbeit ist Teil der intergenerativen Gemeinde- oder Familienarbeit und ein wirksamer Beitrag zur Begegnung im Sozialraum. Eltern-Kind-Gruppen sind ein Schatz für das Quartier.
Neben den Eltern sind in der Regel auch Tagesmütter/-väter oder Großeltern mit ihren Betreuungs- und Enkelkindern herzlich willkommen.
Kinder brauchen Geborgenheit und Verlässlichkeit. Das ist nicht auf das Gemeindehaus oder einen Gruppenraum beschränkt, sondern bezieht sich auf die nächsten Bezugspersonen und wo die dabei sind, da wird sich auch ein kleines Kind am richtigen Platz fühlen. Die Natur vor der Haustür bietet einen einzigartigen Rahmen, um sinnliche Erfahrungen zu sammeln, zu staunen, sich auszutoben, auszuprobieren, Neues zu erleben und zugleich in einem vertrauten Rahmen zu sein.
Mehr dazu finden Sie im pdf "Einfach raus" in der rechten Spalte.
Digital bedeutet nicht, dass das Kind vor dem Bildschirm geparkt wird, sondern dass Eltern von zu Hause aus an einem Angebot teilhaben können, ohne in eine Isolation zu geraten. Für entsprechende digitale Angebote gibt es neue Möglichkeiten und Ideen. Digitale Eltern-Kind-Arbeit wird so gestaltet, dass die Erwachsenen angeleitet werden und das Kind mit der Mutter oder der Beziehungsperson gemeinsam aktiviert und einbezogen wird. Eine sehr gute Einführung zu Rahmenbedingungen und Umsetzung finden Sie zum Download auf der Seite des Netzwerk Evangelischer und Katholischer Eltern-Kind-Gruppen in Deutschland (NEKED).
In verschiedenen Publikationen und durch unsere Literaturempfehlungen haben wir Materialien für Leiterinnen von Eltern-Kind-Gruppen zusammengestellt. In der rechten Spalte finden Sie zwei Handreichungen zur Eltern-Kind-Arbeit zum Download.
Darüber hinaus können Sie das religionspädagogische Handbuch „Gott im Spiel?!“ für die Arbeit mit unter Dreijährigen für eine Schutzgebühr von 10 Euro zzgl. Versandkosten bei EFW bestellen. Bei Interesse melden Sie sich gerne unter Telefon 0711 229363-220 oder efw(at)elk-wue.de.
Evangelische Frauen in Württemberg (EFW)
efw(at)elk-wue.de
Telefon 0711 229363-220