Die Spitze des Eisberges

Landesfrauenrat bezieht Stellung zur Äußerung von AfD-Abgeordnetem

AfD-Abgeordneter wütet gegen Gleichstellung
Landesfrauenrat: „Das ist die Spitze des Eisberges der frauen- und
gleichstellungsverachtenden Positionen der AfD“
 
Wir, die nach Herrn Merz Ansicht „unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen
Frauen“ der 50 Mitgliedsverbände des Landesfrauenrates, die sich in allen Bereichen für Gleichstellung
und Parität einsetzen - sind entsetzt über die rhetorisch entfesselte Missachtung, sowohl des
Chancengleichheitsgesetzes als auch des im Grundgesetz § 3 Absatz 2 festgeschriebenen
Staatsauftrages „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche
Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung
bestehender Nachteile hin“. Diesem Auftrag ist das Umweltministerium in seinem Hinweis auf die
paritätische Besetzung des Landesbeirats für Natur - und Umweltschutz und dem Stiftungsrat der
Stiftung Naturschutzfonds nachgekommen. 
Die abwertende, ausgrenzende und verächtlich machende Rhetorik des AfD-Landtagsabgeordneten
Merz ist eines von vielen Beispielen, die uns seit dem Einzug der AfD in den Landtag geboten werden -
und der Ton spitzt sich zu.
„Wir erwarten von den parlamentarischen Kontrollgremien, dass sie dieser frauenfeindlichen,
menschenverachtenden und illiberalen Rhetorik, die Ausdruck einer grundsätzlichen Haltung in der AfD
ist, eine Grenze setzt. Es muss ein deutliches Zeichen geben, dass Gleichberechtigung, Gleichstellung
und Vielfalt, wie sie im Chancengleichheitsgesetz und im Grundgesetz verankert sind, in Baden-
Württemberg sicher gewahrt bleiben und auch rhetorische Verstöße von Abgeordneten nicht ohne
Folgen bleiben“, so die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, heute in
Stuttgart.
 
 
Kontakt
Kontakt: Charlotte Schneidewind-Hartnagel
Landesfrauenrat Baden-Württemberg
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