Neuer Akademie-Podcast:

Feministische Bibelgespräche

Theologinnen Sutter Rehmann und Metternich interpretieren biblische Texte neu

Passen Feminismus und Bibel zusammen? Auf jeden Fall, sagen die Theologinnen Luzia Sutter Rehmann und Ulrike Metternich. Unter dem Titel „Feministische Bibelgespräche“ ordnen sie im neuen Podcast der Evangelischen Akademie zu Berlin biblische Texte neu ein. Mit feministisch und sozialgeschichtlich geschultem Blick hinterfragen sie tradierte Lesarten. Die biblischen Geschichten interpretieren sie politisch und zugleich spirituell. Sie lesen die Bibel als ein Buch der Beziehungen, auf der Suche nach Heilwerden, Gerechtigkeit und Frieden. Und sie verbinden diese Suche mit den Fragen der Gegenwart.

Der Podcast erscheint zunächst bis Juli 2024 monatlich auf allen wichtigen Plattformen wie Spotify, Apple Podcasts, YouTube und Deezer sowie auf der Akademie-Website unter www.eaberlin.de/feministische-bibelgespraeche. Die erste Folge – „Maria singt“ – ist bereits online, die zweite folgt ausnahmsweise schon nach zwei Wochen am 17. Dezember (3. Advent).

Ulrike Metternich und Luzia Sutter Rehmann engagieren sich als Bibelwissenschaftlerinnen seit rund 30 Jahren für eine feministische Theologie. Ulrike Metternich ist Projektstudienleiterin an der Evangelischen Akademie zu Berlin und leitete dort 16 Jahre lang die Feministische befreiungstheologische Sommerakademie. Luzia Sutter Rehmann ist Professorin für Neues Testament an der Universität Basel, hat mehrere Bücher veröffentlicht und für die Bibel in gerechter Sprache das Lukas-Evangelium neu übersetzt.

Hier die neue Folge zu Ostern:

Feministische Bibelgespräche

Der Podcast mit Ulrike Metternich und Luzia Sutter Rehmann

Maria Magdalena ohne Klischee

Wer war die in den Evangelien erwähnte Maria Magdalena und was ist ihre Botschaft? Wir fragen nach, was in den Texten steht und was reine Legendenbildung ist. Die Frau aus Magdala war wohl kaum die Geliebte Jesu, wie mitunter gemutmaßt wurde. Aktuelle Ergebnisse großer archäologischer Grabungen in Magdala geben uns Einblick in das Leben dort im ersten Jahrhundert. Und die Evangelien wollen keine Romanze schildern. Sie haben eher Bilder vor Augen, die zum heutigen Nahost-Konflikt, zum Ukraine-Krieg und anderen Kriegsregionen passen: Die Evangelien beschäftigt die Frage, wie eine traumatisierte Bevölkerung wieder auf die Beine kommen kann. Und Maria Magdalena spielt dabei eine zentrale Rolle.