Alleinerziehende und Wohnen: Gemeinsam aus der Mietmisere
Zusammenfassung des digitalen Fachgesprächs am 17.02.2022
Alleinerziehende sind durch die angespannte Wohnungsmarktsituation in besonderem Maße betroffen. Miete und Betriebskosten machen bei Einelternfamilien mit kleinen Einkommen oft die Hälfte der monatlichen Einnahmen aus oder sie ziehen sie auf umkämpften Wohnungsmärkten gegenüber besserverdienenden Paarfamilien den Kürzeren. Insbesondere Wohnungsengpässe in Ballungsgebieten bestimmen die politische Debatte. Dabei ist für den eng getakteten Alltag in Einelternfamilien ein Wohnumfeld mit guter Infrastruktur wichtig. Zu kleiner Wohnraum oder das Leben in sozial benachteiligten Stadtteilen können sich negativ auf die Entwicklungschancen von Kindern auswirken. Es braucht deshalb dringend mehr Wohnraum, der auch mit kleinem oder mittlerem Einkommen bezahlbar ist. Und es braucht neue, innovative Ideen, wie z. B. alternative und gemeinschaftliche Wohnformen.
Die Tagung hat einen Blick in die Zukunft gewagt und anhand von Best Practice Beispielen aufgezeigt, wie gerechte und präventive Wohnungsmarktpolitik im Hinblick auf die Bedürfnisse von Allein-erziehenden aussehen kann. Es soll deutlich werden, welche Lücken sich auftun, was bereits möglich ist und welche Impulse zur politischen und wohnungswirtschaftlichen Gestaltung notwendig sind.
Mit gut 70 Teilnehmenden war ein repräsentatives Fachpublikum aus der Alleinerziehendenarbeit, dem Wohnbau- und Immobilienbereich, sowie Politik und Kommune gemeinsam im Gespräch.
<link file:2997 download internal link in current>Den ausführlichen Bericht können Sie hier lesen.